Steinkauz-Projekt
Kurzfassung
Steinkäuze (Athene noctua) sind als Kulturfolger an reich strukturierte Weidelandschaften angepasst. Sie brauchen ganzjährig kurzrasige Jagdgebiete, die v.a. durch dauerhafte Beweidung entstehen. Dort jagen sie zu Fuß Regenwürmer, große Käfer, aber auch Mäuse. Altbaumbestände mit einem ausreichenden Höhlenangebot als Schlaf- und Brutplatz sowie Rufwarten sind ebenfalls nötig. Da Höhlen zum Brüten oft fehlen, werden stattdessen Niströhren aufgehängt, die dankbar angenommen werden.
Seit fast 50 Jahren engagieren sich NABU-Aktive ehrenamtlich für unsere kleinste Eulenart am Niederrhein. Eine Eulenschutzgruppe kontrolliert regelmäßig die fast 60 Niströhren im Süden des Kreises Kleve auf Bruten und notiert die Anzahl der Jungen. Im Herbst und Winter werden diese Nisthilfen repariert und gereinigt.
Das 2021 vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderte Projekt hat das Ziel, die ehrenamtlich Engagierten zu unterstützen und den Steinkauz-Schutz nach vorne zu bringen.
Bestandteile des Projektes sind:
- Entwicklung eines Flyers mit den wichtigsten Informationen zum Schutz des Steinkauzes
- Auswertung der langen Datenreihe zu den Steinkauz-Bruten aus den jahrzehntelangen ehrenamtlichen Kontrollen
- Dokumentation der bisher oft nur mündlich übermittelten Standorte der Nisthilfen
- Gezielte Ergänzung des Netzes an Nisthilfen
Brutkontrolle
Aufhängen der Nisthilfen
Steinkäuze im Südkreis Kleve fördern!
Kontakt zu uns
Stefan Wallney
Tel: +49 (0) 28 38-96 544
E-Mail: streuobst@nz-gelderland.de