Für Mensch und Natur – NABU veröffentlicht umweltpolitischen Forderungskatalog
Anlässlich der Kommunalwahl am 14. September hat der NABU einen umweltpolitischen Forderungskatalog aufgestellt. Er richtet sich vornehmlich an die Kreispolitik und damit an die Mitglieder im künftigen Kreistag Kleve. Auch Politikern in den Stadt- und Gemeinderäten zeigt er Möglichkeiten zur Gestaltung auf. Dazu wurde der Forderungskatalog an alle Parteien versandt, die im aktuellen Kreistag einen Fraktionsstatus haben.
Auf zehn Seiten werden zu sechs Themen Forderungen aufgestellt: zu effektiveren Schutz der Biodiversität und Artenvielfalt, zur Anpassung an den Klimawandel und zur Reduktion des Stickstoffüberschusses. Anlässlich der Kommunalwahl mahnt der NABU den besseren Schutz der Natur in Natur- und Landschaftsschutzgebieten an, verbunden mit der Forderung nach Konzepten gegen Lichtverschmutzung. Um unsere Umwelt zu schützen, aber auch wirtschaftliche und soziale Krisen abzuwenden, werden gezielte Maßnahmen zur Klimavorsorge im Kreis Kleve eingefordert.
Auch zu einer umweltverträglicheren Verkehrspolitik macht der NABU Vorschläge. Gerade in einem großflächigen Landkreis wie dem Kreis Kleve sind Möglichkeiten zum Verzicht auf ein Auto wichtig. Immerhin gibt es inzwischen erste Schnellbuslinien. Schon klassisch ist die Forderung nach einer Reduktion des Flächenverbrauchs z.B. für Kiesabbau. Das sollte nachhaltig, durch den vermehrten Einsatz von Recycling-Beton bei öffentlichen Bauten (vergleichbar mit Kreis Wesel) erfolgen.
Zuletzt wünscht der NABU sich eine stärkere Unterstützung der Akteure im Naturschutz, sowohl bei den hauptamtlichen Mitarbeitenden in den Fachbehörden des Kreises, als auch bei den Biologischen Stationen. Ein besonderes Anliegen ist dem NABU die Umweltbildung und damit die frühe, auch emotionale Ansprache von Kindern und Jugendlichen und ihre Sensibilisierung für die Besonderheiten und die Schönheit der vielfältigen Natur im Kreis Kleve.
Foto: Altarm an der Issumer Fleuth bei Niedrigwasser (Foto: M. Hertel)